Holz

“Jedes Stück Holz hat seinen eigenen Charakter. Auch in der Bearbeitung.”
Die handverlesenen Holzbohlen sind die Basis für eine exklusive Tastatur. Entsprechend wird der Suche nach besonders ausdrucksstarken Hölzern viel Zeit gewidmet. Die Bohlen werden etwa acht Jahre gelagert.
Die langsame Trocknung verhindert, dass die Tastatur später Risse bekommt. Erst wenn das Holz eine Restfeuchte von 8 bis 10 Prozent hat, ist es geeignet für die Weiterverarbeitung.
Anschließend werden die Bohlen auf Maß geschnitten und in mehreren Schritten gehobelt, bis sie eine Stärke von circa zwei Zentimetern haben. Für die Weiterverarbeitung wählen die Gründer das Holz nach ästhetischen Gesichtspunkten aus.
Nur wenn das Gesamtbild des Holzes stimmt, wenn die Bohlen an einer Stelle zum Beispiel über eine besonders schöne Maserung, eine interessante Farbe oder angenehme Haptik verfügen, kommen sie für die Gebr. Hentschel Tastaturen in Frage.
Finish

“Die perfekte Oberfläche entsteht durch Geduld und Wiederholung.”
Jetzt beginnt die akribische und zeitintensive Handarbeit. Der Rohling wird in bis zu fünfzehn Arbeitsgängen mit immer feinerem Schleifpapier geschliffen und zwischendurch mit einer speziellen Tinktur behandelt.
Dadurch richten sich die Holzzellen immer wieder auf und können abgeschliffen werden. Der Prozess wird solange wiederholt, bis die Oberfläche eine perfekte Glätte besitzt.
Danach beginnt das „Finishen“: Die Oberfläche wird mit verschiedenen Polierpads und Baumwolltüchern mit steigender Feinheit von Hand poliert, bis die Oberfläche seidenmatt ist.
Gleichzeitig wird ein spezielles und je nach Baumart unterschiedliches Wachs eingerieben. Es entsteht ein schimmernder Glanz, der die Maserung des Holzes optimal unterstreicht. Das natürliche Wachs schützt das Holz dauerhaft.
Lack

“Das Lackieren ist ein Jahrtausende altes Handwerk.”
Die Kunst des Lackierens führt zurück auf das antike Indien, wo die harzreichen Ausscheidungen eines Käfers zum Färben von Holz genutzt wurden („Schellack“). Seither wurden kunstvolle Techniken und Materialien in der ganzen Welt entwickelt.
Die Tastaturgehäuse werden wiederholt geschliffen, grundiert und versiegelt, bevor die eigentlichen Lackschichten aufgetragen werden. In einem Reinraum werden zahlreiche Lackschichten einzeln aufgetragen. Dadurch entsteht die besondere Tiefe und Dreidimensionalität unserer Farben.
Anschließend werden zwischen fünf und sieben Lagen Firnis aufgebracht, um den Lack zu versiegeln und zu schützen. Zwischen den einzelnen Aufträgen von Lack und Firnis wird jeweils erneut geschliffen.
Das Resultat ist eine makellose und widerstandsfähige Oberfläche, welche selbst bei gröberen Kratzern nachgeschliffen werden kann.
Tasten

“Gesteinsstaub ist der Hauptbestandteil der Tasten. Die Buchstaben sind eingraviert.”
Wir verwenden für die Tasten einen besonderen Mineralwerkstoff, welche zum überwiegenden Teil aus natürlichem Steinstaub besteht.
Das Material ist extrem robust und hygienisch. Die Tasten werden einzeln aus dem soliden Plattenmaterial herausgefräst.
Dann wird die Tastenbeschriftung eingraviert und einzeln von Hand mit Farbe ausgelegt. Daher kommt es nicht zu einer Abnutzung der Beschriftung wie bei herkömmlichen Tastaturen.
Die Farbe für die Buchstaben wird dabei in die Gravuren eingepinselt und anschließend abgeschliffen. In einer Poliertrommel werden die Tasten über zwölf Stunden poliert und anschließend von Hand nachgearbeitet.
Montage

“Die manuelle Montage erfordert Konzentration und Präzision.”
Die Endmontage der einzelnen Komponenten erfolgt durch unsere talentierten und zuverlässigen Mitarbeiter, nicht durch Maschinen.
Die Arbeit erfordert höchste Genauigkeit und eine ruhige Hand.
Die Platine wird zuerst eingesetzt und manuell verlötet. Dann werden die 108 Tasten einzeln und von Hand ausgerichtet und montiert.
Als letztes werden die Gehäuseteile und die Bodenplatte positioniert und fest miteinander verschraubt.